denzer & poensgen Grüne Architektur  
 

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"Nichts ist uns wichtiger als der Respekt vor dem natürlichem Raum und die Erhaltung unserer Natur. Aber mit allem was wir tun, greifen wir auch in die Natur ein: Wir verändern, wir transformieren, wir schaffen Kultur. Dies gilt ganz besoners für das Bauen." (1) Für die Zukunft gilt es einen Dialog zwischen der Architektur und der Natur zu schaffen. Die Möglichkeiten der begrünten Architekturen beginnend mit der räumlichen Auseinandersetzung, über die Oberflächen von Wänden und Dächern, sowie den zusätzlichen Flächen für Gärten, Freiflächen und Parks sind dabei nicht nur nachhaltig, sondern auch von entscheidender Bedeutung für eine zukünftige Balance.

„Wenn man durch diese Tür gegangen ist befindet man sich in einem vollständigen Organismus.“ (2)

Begrünte Architektur

Äußerer Innenraum:
Wer das Glück hat, über einen zusätzlichen Raum im Freien zu verfügen, der hat die Möglichkeit, sich einen ganz besonderen Ort zu gestalten, an dem man sich zurückziehen, Ruhe finden oder mit der Familie und Freunden gesellig beisammen sein kann. (3)

Begrünte Architektur

Schönheit:
Manchmal denke ich, vielleicht bedeutet Schönheit, sich zu widersetzen und seinen Platz in der Welt zu erkämpfen, mithilfe der Kunst, der Musik, der Literatur oder der Mode. (...) Schönheit ist kein Zustand, es ist eine Handlung, ein politischer Akt. (4)

Begrünte Architektur

Haptik:
„Ein Gebäude beginnt mit Licht und endet mit Schatten.“(5)
"Raumerlebnisse sind immer ganzheitliche Erfahrungen. Die Qualität von Raum, mit seinen Proportionen, den Materialien und deren Oberflächen, mit seinen Strukturen aber auch den Elementen im Raum, erlebt der Benutzer mit allen seinen Sinnen, insbesondere durch die tastende Hand. Neben der visuellen, abstrakt-intellektuellen Wahrnehmungen bringt uns die physische Wahrnehmung die Dinge näher. Über unseren Körper erleben wir proportionale Zusammenhänge eines Raumes, maßstäbliche Verhältnisse unterschiedlicher Formen und verorten über die Haptik Räume in die reale Welt."(6)

Begrünte Architektur


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Begrünte Architektur


Berünte Architektur
Atrium, Peristyl, Patio, Innenhof etc.

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Begrüntes Dach
Dachbegrünung

Grüne ArchitekturNatürlicher Sonnenschutz

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Der urbane, als auch der ländliche Raum müssen für die Zukunft neu gedacht werden. Dafür gibt es bereits heute schon viele Ideen. Mit Blick auf die Flächeninanspruchnahme oder auch dem Flächenverbrauch allein in Nordrhein-Westfalen mit ca.14 Fußballfeldern täglich (dies entspricht einer Größe von ca. 7 ha), sollte der Ansatz mit Fassaden- und Dachbegrünungen als eine Selbstverständlichkeit gelten.

Doch der Blick in die Praxis zeigt uns ein anderes Bild. Immer noch werden Bebauungspläne mit dem Hinweis des „orttypischen Bauens“ mit harten Oberflächen, ohne notwendige Ausgleichflächen, bzw. ohne Wasserrückhaltungen seitens vieler Kommunen bereitgestellt. Dabei ist ein Umdenken, wie uns die Hochwasserkatastrophe gezeigt hat von absoluter Notwendigkeit !!

Um Wasserrückhaltungen, Kühlungen der Stadträume, Räume für Biodiversität, oder den Abbau von CO2 auch in der Zukunft zu gewährleisten, müssen Dächer und Fassaden begrünt, Gärten mit Sträucher und Bäumen bepflanzt, breite Verkehrswege als Parks genutzt, oder auch Flächen wieder entsiegelt werden. Neue Häuser müssen so gebaut werden, dass ausgewogene Temperaturen herrschen. Dies sind nicht nur die Herausforderungen der Städte, sondern auch die der ländlichen Kommunen. Ein sinnvolles Abwägen wo und in welcher Form, die oben genannten Punkte zum Einsatz kämen, versteht sich von selbst. Demnach muss das Ziel einer zukunftsfähigen Architektur sein, eine Balance mit der Natur zu schaffen.

"Aus allem was bereits gesagt wurde, geht hervor, dass die moderne Stadt reich an Bäumen sein wird." (7)

 

Gruene Architektur, Nettersheim-Eifel...Balance !!

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Literaturverzeichnis:
(1) betonprisma, Beiträge zur Architektur, Ausgabe 92/ 2011
(2) Das Abenteuer der Wohnungseinrichtung, LeCorbusier, Feststellungen, 1929, Birkhäuser-Verlag, 2001
(3) Gartendesign für Innenhöfe v. Toby Musgrave, Christian- Verlag, 2000
(4) Alice Bota, Schönheit rettet- Die Zeit, Ausgabe 16-2017
(5) Louis I.Kahn, Licht und Raum, S.22, Hersg.: Urs Büttiker, Birkhäuser- Verlag,1993

(6) Wahrnehmung, Kognition, Ästhetik, Neurobiologie und Medienwissenschaften von Rainer Schell 2005
(7) Feststellungen, Eine Stadt von heute (...) S. 146, Le Corbusier 1929

Bildnachweis:
(1-5,8-9) Wohnhaus Denzer in Marmagen, d&p
(6-7) Wohnhaus Nelles in Marmagen, d&p
(10) Wohnhaus in Nettersheim- Auf Bennfeld, d&p